... newer stories
Sonntag, 19. Mai 2013
First Week
michi1328, 18:52h

Servus Familie, Freunde und Bekannte,
ich hab eine Möglichkeit gefunden mich der Welt außerhalb Chinas über das Internet an der Great Firewall vorbei mitzuteilen.
Ein Blog
Ganz einfach. Danke nochmal an die Leute die mir einen heißen Tipp gegeben haben wie man in einem Land mit eingeschränkten Nutzerrechten ins Ausland kommuniziert (thanks to gutsforchange.de).
Meine erste Woche fing mit Sonnenschein, leckerem Essen, und zuvorkommenden Kollegen an.
Mein erstes chinesisches Essen in Beijing:

Im Büro gibt es frische Früchte und gratis Getränke (Kaffee, Sprite, Cola, Wasser, Tee, etc.) was mich automatisch in eine positive Grundstimmung zu meiner neuen Arbeitsumgebung versetzt hat.
Meine Kollegen hatten scheinbar zu Beginn große Sorge meinen Namen richtig auszusprechen.
Aber in China wird es einfach gehalten, jeder wird mit Vornamen angesprochen, und falls der zu schwierig ist gibt's ein amerikanisches Synonym wie John oder Jack.
Erstaunlich unbürokratisch war die Organisation von Rechner, Monitor, Dockingstation, Telefon, alles was der Bürohengst zum überleben braucht.
Und der Chinese in kleinen Kisten im Schrank versteckt.
Die Stadt Peking (=Beijing) ist eine riesige Metropole die sich zwischen Tradition und Veränderung bewegt.
Sie ist um die alten kulturellen Zentren, wie die verbotene Stadt und den Sommerpalast zu einem Tegel aus Verkehrschaos und Wolkenkratzern gewachsen.
Es ist fast unmöglich den Überblick in der Stadt zu behalten ohne ein Wort Mandarin zu sprechen. Das bedeutet für mich ich muss schneller chinesisch lernen... Was nicht einfach ist, da eine falsch betonte Silbe bereits die komplette Bedeutung eines Wortes verändern kann.
Bestes Beispiel, "Zao" kann sowohl guten Morgen als auch F**@/)0 bedeuten.
Heute war ich mit zwei chinesischen Studenten aus meiner Abteilung beim Schnitzel-Essen, da Sie bisher noch nie mit Messer und Gabel gegessen hatten. Schnitzel war für sie ok, der Gurkensalat hat nicht so geschmeckt.
Danach wurden wir von ihnen auf ihren Campus eingeladen. Der Alltag eines Studenten stellt sich etwas anders dar, als in Deutschland.
4 Leute teilen sich ein Zimmer, Mädchen und Jungen schlafen getrennt. Ein komplettes Bachelor + Masterstudium dauert 7 Jahre!!!
@ Simon A: Jetzt verstehe ich auch warum die Chinesen in deinem Wohnheim öfter mal zu zweit in einem Zimmer gewohnt haben.
Vor der TU Beijing (Ja, es ist eine Leuchtreklame an der Uni):

... link (0 Kommentare) ... comment